ARTEFAKTE – Herausforderungen für die Schöpfung und Weitergabe in den Künsten – John-Didier-

Konferenz am 28. September von 14.00 bis 16.00 Uhr im Jean-Borde-Saal
Maison des Sciences de l’Homme Bordeaux

John Didiers Forschung konzentriert sich sowohl auf Artefakte als auch auf Designaktivitäten im Kontext der Schöpfung und Übertragung in der Kunst (Didier, Quinche und Dias, 2022). Zunächst wird in dieser Präsentation das Artefakt in Frage gestellt, das als ein von Menschen entworfenes und geschaffenes Objekt verstanden werden soll (Lebahar, 2007).

Das Artefakt, dieser Alltagsgegenstand, ist für die geisteswissenschaftliche Forschung von wachsendem Interesse (Blandin, 2002). Dies nimmt unterschiedliche Namen an: banales Objekt – soziales Objekt (Garabuau-Moussaoui und Desjeux, 2000), technisches Objekt (Simondon, 1989), System von Objekten (Baudrillard, 1968), Werk oder Produkt (Deforge, 1989), totale soziale Tatsache (Dagognet, 1989). Das Artefakt aktiviert eine ganze Reihe von Darstellungen und erzeugt eine bestimmte Klasse von Effekten (Rabardel, 1995). Zweitens wird John Didier auf die Dynamik des Schaffens (Giacco, Didier, Spampinato, 2017) in der Kunstforschung zurückkommen, indem er die Prozesse des Schaffens hinterfragt, und zwar genauer gesagt aus dem Blickwinkel der Designaktivität bei der Herstellung eines Artefakts. Abschließend werden verschiedene methodische Ansätze für die Kunstforschung (Giacco, Didier, Chatelain und Verry, 2020) diskutiert, um die kreative Dynamik, die im künstlerischen Schaffen in verschiedenen Ausbildungskontexten mobilisiert wird, besser zu verstehen.

John Didier ist Professor für Didaktik kreativer Aktivitäten, CREAT Laboratory (Kreation und Forschung im Unterricht von Kunst und Technologie), didaktische Lehr- und Forschungseinheit für Kunst und Technologie, Haute École Pédagogique Vaud, Schweiz.

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